Kästner galt als Antimilitarist, hat Anti-Kriegsgedichte geschrieben, aber dennoch Deutschland während der Nazi-Diktatur nicht verlassen. Ein gespaltener Charakter? Dieser Frage wollte die Schule nachgehen und hatte deshalb den Schriftsteller Tobias Lehmkuhl eingeladen, aus seinem Buch „Der doppelte Erich“ vorzulesen. Am 18.09.2024 war es soweit: Die „Universitätstreppe“ im Foyer war dicht besetzt und pünktlich um 18:00 Uhr eröffneten Alexandra, Luise, Joko, Josephine, Amelie und Junis aus der 5b den Abend mit dem Gedicht „Das verhexte Telefon“, das sie auswendig, fröhlich und gut betont vortrugen. Nach großem Applaus und der Begrüßung durch die Schulleiterin hatte Tobias Lehmkuhl das Wort, der wider Erwarten nicht vorlas, sondern anschaulich über Kästner erzählte. Es gelang ihm, gut verständlich und nachvollziehbar ein differenziertes Bild von Kästner zu vermitteln. Am Ende bekam das Publikum Gelegenheit, Fragen zu stellen, die selbstredend von dem Autor beantwortet wurden. Ein gelungener Einstieg in die Jubiläumsveranstaltungsreihe, die ihre Fortsetzung im schuleigenen Weihnachtsmarkt am Mi, 18.12.2024 findet.