Information zu Auschwitz anlässlich des heutigen Holocaustgedenktages

Auschwitz: „Das Symbol des Holocausts schlechthin“

Was? Das Konzentrationslager Auschwitz gilt als „Todesfabrik“.

Wann und wer? Am 27. Januar gelang es Soldaten der roten Armee (Soldaten der Sowjetunion), Häftlinge aus dem Konzentrationslager Auschwitz zu befreien.

Wer überlebte? Jedoch hatten sie ein schreckliches Bild zu Augen bekommen. Gerade einmal 7.000 Häftlinge lebten noch. Andere 60.000 wurden nämlich nur wenige Tage zuvor zu den „Todesmärschen“ in den eisigen polnischen Winter geschickt.

Wie ging es den Überlebenden? Die Überlebenden waren schwach und viele von ihnen auch krank. Die meisten reagierten nur auf Nahrung.

Was taten die Nazis um die Spuren ihrer Taten zu verstecken? Es wurden lange Märsche in Richtung Westen eingerichtet, bei denen im Durchschnitt jeder vierte Häftling starb. Beispielsweise erfroren sie, verhungerten oder wurden erschossen, weil sie nicht mithalten konnten.

Was geschah, wenn sie diese Märsche überstanden? Sie wurden in andere Lager wie Buchenwald oder Dachau geschickt. An diesen Orten ging der Massenmord bis zum Kriegsende weiter.

Wie ging es den Überlebenden auch noch lange nach der Befreiung? Viele der Befreiten starben nach der Befreiung des KZ Auschwitz an Hunger, Erschöpfung oder Krankheit. Die weiterhin Überlebenden blieben für ihr Leben gebrochene Menschen. Manche von ihnen berichten aber auch traurig über die Zeit in Auschwitz. So zum Beispiel der Schriftsteller Primo Levi oder Erna de Vries.

Wie wurde damals über die Konzentrationslager berichtet? Die West-Alliierten und Russen begegneten auf ihren Vormarsch nach Berlin immer wieder Lagern. Sie hatten Fotografen dabei, welche Aufnahmen von diesen Lagern machten und diese weltweit zu sehen waren. Auch in Deutschland.

Was geschah mit den Kriegsverbrechern? Viele der treuen Unterstützer des NS-Regimes kamen nach dem Krieg wieder zu Amt und Werden. Wenige wurden verurteilt, da die Justiz im Bereich Kriegsverbrechen nur zögerlich arbeitete.

Wie ging es mit dem Fall Auschwitz weiter? 1963 wurden beim Frankfurter Auschwitz-Prozess der Öffentlichkeit einige Details von Zeugen berichtet. Dabei wurden außerdem noch 22 Leute angeklagt, von denen 17 verurteilt wurden. 6 wurden für lebenslänglich verurteilt. Jedoch sind dies relativ milde Strafe, wenn man über ihre schrecklichen Taten nachdenkt.

Wie gedenkt man heutzutage an das KZ Auschwitz? Seit 1996 gibt es am 27. Januar den Auschwitz-Gedenktag. Zudem gibt es auch viele Dokumentation.