Fünf Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs präsentierten in verschiedenen Räumen ihre Facharbeiten und boten dabei faszinierende Einblicke in ganz unterschiedliche Themenbereiche. Im Anschluss an die Schülerpräsentationen hielt Prof. Dr. Rolf Sternberg einen inspirierenden Hauptvortrag. Unter dem Titel „Entrepreneurship – Einblicke in die Forschung zu unternehmerischem Denken und Handeln“ führte er das Publikum in die Welt der Unternehmensgründungen ein. Die Themen der Schülerpräsentationen: Melissa Müller: Inwiefern hilft Tanzen bei der Integration und interkulturellen Bildung? Selina Meusel: Wie beeinflusst Tanzen die mentale Gesundheit und Mentalität? Maximilian Omozik: Welchen Einfluss haben die abiotischen Faktoren Lichtintensität und Wellenlängenbereich des Lichts auf die Fotosynthese von Kieselalgen? Lukas Wysdak: Die Auswirkungen der Anschläge des elften Septembers auf die Wahrnehmung des Islams in der Gesellschaft Philip Schnaidt: Gentrifizierung in Leipzig – Lösungsansätze für die Probleme, die bei der Gentrifizierung für die Bevölkerung entstehen Jede Präsentation dauerte rund 20 Minuten und ermöglichte den Zuhörenden, tief in das jeweilige Thema einzutauchen und einen Eindruck von der intensiven Arbeit an den Facharbeiten zu gewinnen. Im Anschluss an das kleine musikalische Intermezzo von Matilda (5b) fand im Forum der Hauptvortrag von Prof. Dr. Rolf Sternberg statt. Prof. Dr. Sternberg ist Wirtschaftsgeograph an der Leibniz Universität Hannover und lehrt und forscht am Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie unter anderem zu den Ursachen und Konsequenzen von Unternehmensgründungen. Zu Beginn seines Vortrags stellte er bekannte Gründerpersönlichkeiten wie Steve Jobs (Apple), Elon Musk (u.a. SpaceX und PayPal) und Özlem Türeci (BioNTech) vor und beleuchtete, welche Eigenschaften und Motivationen diese Unternehmer:innen auszeichnen. Anschließend ging er auf die verschiedenen Beweggründe für Unternehmensgründungen ein. Häufig sei es der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung, der Menschen dazu bewege, ein Unternehmen zu gründen. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass eine Gründung auch Risiken mit sich bringe, etwa finanzielle Unsicherheiten und hohe Verantwortung. Ein weiterer Schwerpunkt seines Vortrags waren die demografischen Merkmale von Gründer:innen. So gründen Frauen im Vergleich zu Männern seltener, während Menschen mit Migrationshintergrund eine höhere Gründungsrate aufweisen. Interessanterweise zeigte er, dass Unternehmensgründungen in städtischen Gebieten häufiger vorkommen als in ländlichen Regionen. Abschließend diskutierte Prof. Dr. Sternberg die regionalen Effekte von Unternehmensgründungen, die nicht nur wirtschaftliche Impulse setzen, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen und Innovationen vorantreiben können. Zum Abschluss des Abends präsentierte David Lee, ein ehemaliger Schüler unseres 13. Jahrgangs, sein eigenes Unternehmen „Loyality Clothing“. Mit viel Engagement berichtete er über seinen Alltag als Junggründer, die Herausforderungen und die Chancen, die sich durch die Selbstständigkeit ergeben. Ein rundum gelungener Abend, der den Besuchenden viele spannende Eindrücke bot.“