In einem kurzweiligen und unterhaltsamen Vortrag skizzierte Prof. Alexander Kosenina die Anfänge der Kriminalliteratur und zeigte Kontinuitätslinien zur heutigen Krimifaszination auf. Er machte deutlich, dass bereits im 18. Jahrhundert die Menschen fasziniert waren von Kriminalfällen. Von besonderem Interesse waren damals die Motive und die Menschen, die hinter den Gewalttaten standen.
Kosenina ermunterte die anwesenden Schülerinnen und Schüler in die Welt der Literatur hinzuschnuppern und zeigte Wege auf, welche Möglichekiten sich mit einem Germanistik-Studium bieten.
Prof. Dr. Alexander Košenina studierte von 1982 bis 1988 in Heidelberg und Berlin Philosophie und Germanistik. Während in Deutschland der ‚Eiserne Vorhang‘ fiel, zog es ihn in die USA an die University of Illinois, wo er erste Erfahrungen im Wissenschaftsbetrieb sammelte. Nach diesem ‚Auslandsjahr‘ zog es ihn zurück nach Berlin, wo er 1993 bei Hans-Jürgen Schings promoviert und 2001 habilitiert wurde. Die Literatur des 18. Jahrhunderts übte stets eine besondere Faszination auf ihn aus.
Der optimistische Glaube an den Menschen und die Sinnlichkeit dieser Epoche bringen ihn auch heute noch zum Schwärmen, was sich sehr deutlich in seinem Vortrag zeigte.
Am nächsten Dienstag erwartet das EKG im Rahmen der Wissenschaftstage:
Hans Jürgen Jakobs, ehemaliger Chefredakteur des „Handelsblatts“
Beginn um 19.30 Uhr im Forum