Eine zweitätige Fahrt nach Berlin zum Thema „geteiltes Deutschland“ mit einem Besuch des Panometers „The Wall“ des Berliner Künstlers Yadegar Asisi und eine Führung im ehemaligen Gefängnis der Staatssicherheit in Hohenschönhausen standen auf dem Programm. Karl-Heinz Richter, ein Zeitzeuge, der in der DDR Freunden zur Flucht in den Westen verholfen hatte, wurde 1964 bei dem Versuch, am Bahnhof Berlin-Friedrichstraße auf einen fahrenden Zug aufzuspringen, verhaftet und ins Gefängnis Hohenschönhausen gebracht. Der Bericht seiner dramatischen Lebensgeschichte als Widerstandskämpfer berührte uns sehr.
In Hannover angekommen, verbrachten unsere Gäste ihr Wochenende in den Familien. Eine VW- Werkstour in Wolfsburg mit anschließendem Shopping im Outlet ist jedes Jahr ein beliebter Programmpunkt.
Es waren sich alle einig, dass die Woche viel zu schnell vergangen ist. Als besonders wertvoll empfanden die norwegischen Schülerinnen und Schüler die Begegnungen in den Familien, von denen sie herzlich aufgenommen wurden.
Der Austausch kann auf diese Weise vermutlich nicht weiter geführt werden, da die norwegische Regierung die Zuschüsse für die Reise drastisch gekürzt hat. Aber das Lehrerinnen-Team (S. Skouras-Cordini, S. Sonderhoff, J. Fiebig und A. Arntsen Walter) ist sich einig, dass der Austausch nicht am Geld scheitern soll. Es sind so viele Freundschaften im Laufe der Jahre entstanden, dass es sich lohnt, darum zu kämpfen. In Zusammenarbeit mit der Schule in Lilleström werden nun Ideen entwickelt und Pläne geschmiedet, damit nach 17 Jahren nicht Schluss ist mit unserer deutsch-norwegischen Freundschaft!