Erstes Highlight unserer Tour war eine Führung durch die Berliner Unterwelten unter dem Motto „Unterirdisch in die Freiheit“. Seit das SED-Regime im August 1961 die Berliner Mauer errichtete, gab es immer wieder Versuche, durch die städtischen Kanalisationsanlagen, U-Bahn-Schächte oder durch selbst gegrabene Tunnel die Sperranlagen zu unterqueren und so nach West-Berlin zu fliehen. Auf unserer Tour durch diese Unterwelten wurde uns sehr anschaulich und fesselnd von genau diesen gefährlichen Fluchtversuchen berichtet, die immer von der Angst begleitet waren aufzufliegen.
Am zweiten Tag besichtigten wir dann den ehemals geheimsten Ort der ehemaligen DDR: das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Der ehemalige Häftling Henry Leuschner berichtete uns hierbei über seinen grausamen Aufenthalt und über die schockierenden Erlebnisse, die ihm an diesem Ort widerfahren sind.
Natürlich durfte auch ein Spaziergang durch das Regierungsviertel, vorbei am Brandenburger Tor und dem Denkmal für die ermordeten Juden nicht fehlen.
Unsere letzte Station war letztlich der Tränenpalast, die ehemalige U-Bahn-Station, die West- und Ostberlin voneinander trennte und die deshalb nicht umsonst diesen Namen trägt. Hier verfolgten wir in einem Rundgang die vielen schrecklichen Schicksalsschläge von etlichen Familien, Liebes- und Ehepaaren, die an diesem Ort voneinander getrennt wurden.
Es war eine sehr gelungene Klassenfahrt, mit unglaublich vielen und beeindruckenden Informationen zur deutschen Geschichte und ebenso vielen unvergesslichen Eindrücken.
Vielen Dank, dass uns diese Fahrt ermöglicht wurde.