Das Gläserne Labor ist eine Bildungseinrichtung auf dem Wissenschafts- und Biotechnologiepark Campus Berlin-Buch. Zahlreiche Schülerlabore bieten Experimentierkurse zu den Themen Molekularbiologie, Zellbiologie, Neurobiologie, Chemie, Radioaktivität sowie Ökologie an. Mit rund 14.000 Teilnehmern pro Jahr zählt das 1999 gegründete Gläserne Labor zu den besucherstärksten Schülerlaboren der Bundesrepublik. Begleitet wurde diese Fahrt von Frau Blabl, Frau Frerichs und vier Praktikant*innen.
Während ein Teil der Schüler*innen bereits am Sonntag nach Berlin angereist war, um gemeinsam die Stadt zu erkunden (auch mit einem tollen Ausblick von der Siegessäule), reisten die restlichen Schüler*innen am Montag an.
Wir starteten dann gemeinsam am Berliner Hauptbahnhof mit einer Sightseeingtour quer durch Berlin. Für jeden Sightseeing-Stopp hatte der Kurs „Good-to-know“ – Fakten herausgesucht. Wir besuchten als erstes den Deutschen Bundestag und den Reichstag, dann ging es weiter zum Brandenburger Tor, zum Holocaust-Mahnmal, anschließend zum Checkpoint Charlie und zum Gendarmenmarkt – verbunden mit einem Schokoladeneinkauf bei Ritter Sport.
Auf dem Weg zur Bahn liefen wir dann noch die Friedrichstraße und Unter den Linden entlang. Die letzte Station, die Museumsinsel schafften wir aus zeitlichen Gründen nicht mehr, da der nächste Programmpunkt, das Gläserne Labor, folgte.
Im Labor angekommen, starteten wir direkt mit einem Versuch zur optischen Täuschung und der Verarbeitung dieser neuen Informationen im Gehirn. Nach diesem ersten Versuch im Foyer und ausgestattet mit Laborkitteln ging es anschließend im Versuchslabor in Zweiergruppen los. Die Auswahl an Versuchen war groß, wir konnten eigenständig experimentieren und jede Gruppe stellte am Ende ein Ergebnis vor. Zur Auswahl standen uns folgende Versuche: ein Versuch zur Informationsübertragung zwischen dem Gehirn und den Muskeln, unterschiedliche Alzheimertests, die unter anderem das Nachzeichnen eines Labyrinthes beinhalteten, sowie Versuche zum Messen von Membranpotentialen und Diffusionsvorgängen. Weitere Versuche beinhalteten den Achillessehnenreflex, welcher die Impulsweiterleitung an myelinisierten Nervenfasern zeigte, und ein Versuch mit einem Regenwurm, der die Impulsweiterleitung an nicht myelinisierten Nervenfasern demonstrierte, sowie ein Versuch zu den bewussten und unbewussten hirngesteuerten Bewegungen am Beispiel des Auges.
Nach einem spannenden Besuch im Gläsernen Labor sind wir gemeinsam essen gegangen und ließen den Abend ausklingen. Anschließend machten wir uns nach einem spaßigen und anstrengenden Tag mit dem Zug wieder Richtung Hannover auf den Heimweg.