Untergebracht in der DJH im Leipziger Osten fiel uns schon direkt bei der Anreise auf, dass sich Leipzig im Wandel befindet. Immer wieder findet man zwischen sanierten Altbauten auch noch heruntergekommene, verlassen Gebäude oder Brachen; zwischen den typischen Großwohnsiedlungen (besser bekannt als Plattenbauten) sind die modernsten Neubauten errichtet worden. An den vielen Baustellen wird deutlich ersichtlich, dass sich die Stadt weiterhin im Umbruch befindet.
Den gleichen Eindruck teilte auch Frau Prof. Dr. Vera Denzer (Stadtgeografin der Universität Leipzig) mit uns, die uns am Montag am Augustusplatz zu einem kurzweiligen Überblick über die Stadtentwicklung empfing. Im Anschluss genossen wir den hervorragenden Blick vom 29. Stock des MDR-Towers. Am Dienstag wurde uns durch ein Planspiel des geografischen Instituts der Universität die Bedeutung von Grünflächen innerhalb einer Stadt nähergebracht.
Nach den täglichen morgendlichen Meetings (kurze Treffen mit der gesamten Gruppe) haben wir unsere eigene Forschung begonnen, die, je nach Facharbeit, Umfragen in der Innenstadt oder einem Stadtviertel, Beobachtungen einzelner Straßen und Dokumentation in Form von Fotos oder auch Experteninterviews beinhaltet. Hier ein kurzer Überblick über ein Teil unserer spannenden Fragen:
- Was sind Angsträume und was können wir dagegen tun?
- Lassen sich Superblocks in Leipzig umsetzen?
- Erhöht die Videoüberwachung das Sicherheitsgefühl?
- Gentrifizierung in Leipzig: Eine Bedrohung für die Bevölkerung?
- Wie wirken sich Grünflächen auf unser Wohlbefinden aus?
- Tourismus und Renaturierung – geht das?
- Was halten die Leipziger:innen von einem Nachtflugverbot?
- Ist ein ökologisch nachhaltiger Messebetrieb möglich?
- Ist die Fußballeuropameisterschaft nur ein einmaliges Event in der Stadt?
- Was lässt sich gegen das Ladensterben tun?
Die Zeit in Leipzig neigt sich dem Ende entgegen und war in vielerlei Hinsicht lehrreich. Jetzt geht es in den Endspurt und das Fertigstellen der Facharbeit.