Erasmusaustausch in den Niederlanden

Vom 30. November bis zum 6. Dezember 2024 machten vier Schülerinnen (Finja, Kathi, Lili und Milena) des neunten Jahrgangs mit der Erasmus-AG in Begleitung von Frau Schmidt, Frau Preß und Frau Steege einen Austausch nach Zoetermeer in die Niederlande.

Folgende Erinnerungen und Erfahrungen haben sie gesammelt:

Samstag, der 30.11.: Die Gruppe machte sich früh morgens auf den Weg ins Ungewisse. Nach stundenlanger Fahrt, stressigem Umsteigen und Gedrängel in Zügen haben sie endlich ihr Ziel erreicht: Der Bahnhof von Zoetermeer. Dort wurden sie von ihrer zuvor zugeteilten Gastfamilie abgeholt und verbrachten den Rest des Tages bei ihnen Zuhause.

Sonntag, der 1.12.: Diesen Tag verbrachten die Schülerinnen in/mit ihren Gastfamilien. Von Strandbesuchen, über Videospielmuseen bis zu Shopping in der Stadt war alles mit dabei. Kartenspielen, backen und weitere gemütliche Beschäftigungen Zuhause waren auch sehr beliebt.

Montag, der 2.12.: Am Montag ging es dann richtig los: Um 8.30 Uhr trafen sich alle Schüler:innen, auch die teilnehmenden Schüler:innen aus Portugal und Italien, in der Schule und wurden vom Direktor begrüßt. Danach ging es in den vorübergehenden Klassenraum, in dem sich die Schüler:innen kennenlernten. In einer kurzen Pause wurden die Schüler:innen von den Niederländer:innen durch die Schule geführt. Durch Videos, Zitate und mehr lernten alle teilnehmenden Schüler:innen Anne Frank und ihre Geschichte im Vormittagsbereich kennen. In der Mittagspause machte die Gruppe sich dann auf den Weg zur Bücherei im Herzen von Zoetermeer.

Dienstag, der 3.12.: Die Gruppe fuhr nach Amsterdam und besuchte das Anne Frank Haus. Mit einem Audioguide ausgestattet führte Anne Frank die Schüler:innen durch ihren Unterschlupf während des Zweiten Weltkrieges, „Het Achterhuis“. In Videos erzählten Überlebende, wie zum Beispiel Annes Vater Otto Frank, von ihrer Verbindung zu Anne. Es war ein sehr schönes Erlebnis und die Schüler:innen haben viel gelernt. Danach konnten sie sich noch ein bisschen in der Stadt umsehen.

Mittwoch, der 4.12.: An diesem Tag machte die Gruppe einen Ausflug zum Oranje Hotel in Den Haag. Im Zweiten Weltkrieg war es ein grausames Gefängnis. Die Schüler:innen konnten einen Blick in eine Todeszelle werfen, Abschiedsbriefe lesen und einen Fragebogen bearbeiten. Im Anschluss verbrachten sie zusammen Zeit in Den Haag. Am Abend feierten sie eine Party im Haus einer niederländischen Schülerin, um sich noch besser kennenzulernen.

Donnerstag, der 5.12.: Am letzten vollständigen Tag vor der Abreise konnten die Schüler:innen durch VR-Brillen sehen, wie „Het Achterhuis“ vor der Entdeckung der Familien und vor der Räumung der Wohnung aussah. Daraufhin bastelten sie Plakate, die sich um Anne Frank und den Zweiten Weltkrieg drehten. Mit der anschließenden Präsenation war das „Readventure“ vorbei und die Schüler:innen erhielten Zertifikate und Schokolade. Manche Schüler:innen feierten am Abend in ihrer Gastfamilie das Fest Sinterklaas.

Freitag, der 6.12.: Nach einem langen und tränenreichen Abschied stiegen sie voller Wehmut in den Zug und fuhren nach Hause, wo sie herzlich von ihren Familien in die Arme geschlossen wurden und teilweise Nikolaus nachfeierten.

Auf diesem Austausch entstanden viele neue Freundschaften. Außerdem konnten die Schüler:innen durch das „Readventure“ zu Anne Frank lernen, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten immer ein bisschen Licht und Hoffnung gibt und dass man dankbar für die Dinge sein sollte, die man hat. Wir sollten Annes Geschichte weitergeben, um uns an eine schreckliche Zeit zu erinnern und dafür zu sorgen, dass solche Fehler nie wieder geschehen.