Unter der Leitung von Dr. Marion Pusch arbeiten wir drei Tage im Park der Sinne und setzen uns künstlerisch-praktisch mit philosophischen Fragen auseinander. Dabei richten wir unseren Blick immer wieder auf unsere Verantwortung und eigenen Handlungsmöglichkeiten. Nach einer kurzen aber ergiebigen Vorstellungsrunde am ersten Projekttag (28.08) ist sehr schnell aufgefallen, dass wir in diesem Zeitraum unsere eigene Kreativität expandieren werden. Bei der Einführung wurden wir bereits darüber aufgeklärt, dass wir viel sägen, hämmern und eigenständig arbeiten dürfen. Der Hauptfokus innerhalb dieses Projektes lag allerdings auf dem Recyceln von Materialien. In der großen Gruppe haben wir uns zuerst auf sechs Themen beschränkt, welche wir als sehr relevant für unsere Zukunft empfinden. Diese sind Armutsbekämpfung, Frieden, Meeresschutz, nachhaltige Fortbewegungsmittel, nachhaltige Wirtschaft und nachhaltiger Naturschutz. Mithilfe eines „World-Cafés“ haben wir in kleineren Gruppen unsere Gedanken zu den verschiedenen Themenbereich ausgetauscht und notiert. Nachdem wir unsere Ideen untereinander besprochen hatten, konnten wir in Vierergruppen überlegen, wie wir unsere Ideen zum jeweiligen Aspekt künstlerisch darstellen wollen. Als Ausgangsmaterial war uns ein Gestell aus Holz gegeben und eine riesige Auswahl an Material. Je nach Schnelligkeit der Gruppe, sind wir am ersten Tag unterschiedlich weit gekommen. Dadurch dass wir im Park der Sinne und somit in der Natur arbeiten durften, haben wir alle am Ende gemeinsam aufgeräumt und darauf geachtet, während der Arbeitsphase möglichst wenig Material zu verschwenden, sodass wir am Ende des Tages wenig Müll haben. Am Tag darauf (29.08) war unserer Klasse der Ablauf schon etwas bekannter und somit hat das Aufbauen auch viel zügiger geklappt. Zu Beginn gab es eine Materialbesprechung, um Möglichkeiten zu erkennen, wie aus einzelnen Teilen neue Zusammenhänge entwickelt werden können. Vergleichbar ist es auch mit unserer Welt, weil ein jedes Individuum ein Vorbild für alle anderen und somit eine Veränderung auf der Welt ist, auch wenn man sich manchmal denkt, dass die eigene Handlung keine großen Auswirkungen hat. In der Tat aber ist es so, dass jeder Verantwortung für sein Handeln trägt und die Veränderung sein sollte, die er sich für die Welt wünscht. Ein Gedanke der amerikanischen Ureinwohner besagt nämlich „Wer die Welt bespeit, bespeit sich selber“, da wir tief mit der Natur verbunden sind und jeglicher Schaden, den wir ihr zufügen im Endeffekt uns selber schadet. Wir haben weiter an unserem Projekt gearbeitet und zum Schluss ein Vernetzungsspiel gespielt, bei welchem die Klassengemeinschaft zusammenarbeiten musste. Am letzen Tag (30.08) sahen wir langsam aber sicher dem Ende entgegen und haben nach dem Aufbau der Materialien unsere Projekte fertiggestellt. Da wir aber unsere Ergebnisse als großes Ganzes sehen, haben wir unsere Werte als Verbindungselemente gestaltet und diese auf unterschiedliche Weise visualisiert. Maik war während des Kunstprojektes eine große Hilfe, da er uns das präzise Sägen gelehrt hat. Genauso hilfreich war aber auch Marion Pusch, die uns ebenso sehr unterstützt hat. Nach dem Vollenden der Verbinder konnten wir alles probehängen. Mit einer Feedback-Runde und dem Vernetzungsspiel, das uns bereits bekannt war, haben wir uns voneinander verabschiedet. Wir durften dank dieses Kunstprojektes nicht nur im künstlerischen Sinne, sondern auch auf menschlicher Ebene sehr wachsen und uns unserem eigenen Handeln und dessen Auswirkungen noch einmal viel bewusster werden. Als Klasse 11b bedanken wir uns herzlich bei Marion Pusch und Maik, für diese lehrreiche und zugleich spaßige Zeit! Wir stellen unsere Objekte ab dem 27. September zusammen mit zwei 8. Klassen der AlbertEinstein-Schule vor dem Mitmachgarten/Park der Sinne (Laatzen) aus. Wir laden Sie zur Eröffnung am 27.09.2023 um 12:30 Uhr beim Mitmachgarten herzlich ein.