Fachschaft Politik-Wirtschaft

Politik-Wirtschaft

Wie funktioniert das eigentlich, Politik? Ist das denn nicht nur was für Politiker? Warum kann ich mir nicht einfach das leisten, was ich möchte? Und warum geht es unserer Stadt und unserem Land genauso? Was genau haben jetzt die wirtschaftspolitischen Ziele der Bundesrepublik mit Magie zu tun? Und wie kann es gelingen, die Bürger mehr für deutsche und europäische Politik zu interessieren…oder… zu begeistern?

Solchen und ähnlichen Fragen widmet sich das Fach Politik-Wirtschaft, das von der achten Klasse an unterrichtet wird. In der Oberstufe kann es in verschiedenen Prüfungskursen gesondert angewählt werden.

Ziel unseres Fachs

Im Kennenlernen der verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Akteure und ihrer Strategien, im Ergründen wesentlicher Zusammenhänge sowie im Verstehen von institutionellen Rahmenbedingungen liegen die wesentlichen allgemeinen Kernaspekte des Fachs begründet.

Doch ist diese Wissensvermittlung kein Selbstzweck.

Vielmehr ist es das zentrale Ziel, unseren Schülerinnen und Schülern die Fähigkeit zu vermitteln, sich ein eigenes Urteil über politische und ökonomische Fragestellungen zu bilden – und dies auf der Basis einer sachbezogenen und kriterienorientierten Abwägung.

Darin liegt nicht zuletzt die Legitimation unseres Fachs begründet: Denn eine Demokratie braucht Bürger, die nicht allein auf Meinungen und Vorurteile setzen, sondern die sich auf Basis vorhandener Informationen ein fundiertes Urteil bilden.

Inhaltliche Bereiche

Das Curriculum in der Sekundarstufe I folgt dem Prinzip: vom Kleinen zum Großen. So werden in der politischen Bildung in Klasse acht die Gemeinde, in Klasse neun die Bundesrepublik und in Klasse zehn die Europäische Union ins Zentrum gerückt. Ganz ähnlich verhält es sich im ökonomischen Teil, in dem in Klasse acht der Schüler und der familiäre Haushalt als wirtschaftlicher Akteur, in Klasse neun das Unternehmen und in Klasse 10 die Volkswirtschaft der Bundesrepublik thematisiert werden.

In der Einführungsphase der Sekundarstufe II setzt sich dieser Zugriff zunächst fort, indem mit der wirtschaftlichen Globalisierung und den Vereinten Nationen eine weltweite Perspektive eröffnet wird.

In den Kursen der Qualifikationsphase erfolgt dagegen ein modularisierter inhaltlicher Zugriff, indem sie das demokratische System der Bundesrepublik, wirtschaftspolitische Grundlagen, internationale Herausforderungen und ihre Lösungsmöglichkeiten ins Zentrum rücken.

Außerunterrichtliche Bildung

Zwei wesentliche Grundelemente bestimmen unsere inhaltliche Auseinandersetzung: den Anschluss an aktuelle, gesellschaftlich umstrittene Fragen und, im Hinblick auf die Befähigung der Schüler zur eigenen Urteilsbildung, eine möglichst realitätsnahe, handlungsorientierte Vermittlung. Dies gilt für den Unterricht, aber auch für außerschulische Projekte.

So versuchen wir durch Veranstaltungen wie die „Politischen Vorträge“ oder durch gemeinsame Projekte mit unseren wirtschaftlichen Kooperationspartnern unsere unterrichtlichen Angebote durch Experten und Menschen mit besonderem gesellschaftspolitischen Engagement zu ergänzen.

Mit der Teilnahme an Simulationen wie dem Management Information Game, gefördert durch das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft, oder dem außenpolitischen Zugriff des POL&IS-Szenarios der Bundeswehr wird unseren Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von eigenen Entscheidungen und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung nähergebracht.

Darüber hinaus weist das Fach Politik-Wirtschaft durch das Betriebspraktikum in Jahrgang 11 eine besondere Verknüpfung zur Berufs- und Studienorientierung auf.